habe ich mich noch über sie gefreut, eine kleine Schwester, schön. Ich habe sie oft und gern mit dem Kinderwagen spazieren gefahren. Aber nach einer Weile wurde so eine kleine Schwester doch zur Nervensäge. Ich wollte fernsehen, sie wollte mit mir spielen, ich wollte am Computer spielen, sie wollte auch, aber sie konnte die Spiele gar nicht. Lästig. Aber je älter sie wurde um so mehr konnte man mit ihr anfangen. Sie hat sich mit all meinen Freunden gut verstanden, mit ihren Freunden habe ich nicht so viel im Sinn gehabt. Sie hat gern alles mögliche mit mir unternommen. Ein paar Jahre hatte ich eine Pizzeria in Eisenach, sie war so gern am Wochenende oder in den Ferien bei mir und hat mir geholfen. Als ich Mitglied beim THW wurde, habe ich sie einige Male mitgenommen, kurz danach war sie auch Mitglied bis zum Schluss. Es hat ihr immer viel Spaß gemacht. Gerade jetzt, wo wir so viele Gemeinsamkeiten hatten, musste sie gehen………… Wo war der Engel, der Franziska hätte beschützen sollen? Wo ist das Wunder, das alles ungeschehen macht? Friedrich Nitsche schrieb einmal: "Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens" Ich denke, diese Hoffnung auf Franziska ewiges Fernbleiben gibt mir, den Mut und die Kraft, daran zu glauben, dass meine Schwester jetzt in einer anderen Welt lebt, wo es ihr gut geht und, dass sie vor allem unter vielen guten Seelen nicht alleine ist. Die folgenden Fotos zeigen alles, was Franziskas Wesen ausmachte:
Offenheit, Freundlichkeit
und Lust am Leben!
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